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Datei:Schulzentrum hilden.jpg

Ältere Luftaufnahme des Schulzentrums (um 2002) – der Glasbau wurde erst später gebaut

Das Evangelische Schulzentrum Hilden ist eine Bildungseinrichtung der evangelischen Kirche im Rheinland mit dem

Das Schulzentrum verfügt des Weiteren über ein Internat sowie ein Tagesinternat. Seit 1999 existiert ebenfalls ein Judo-Internat.

Als eine der wenigen Schulen in Deutschland hat die Wilhelmine-Fliedner-Realschule des Schulzentrums Hilden das „Lehrerraumsystem“ eingeführt, bei dem nicht jede Klasse einen Klassenraum hat, sondern jeder Lehrer seinen eigenen Raum. Dadurch müssen die Schüler in den 5-Minuten-Pausen den Raum wechseln, wodurch es die Schule nachweislich geschafft hat, dass Unfälle und Diebstähle fast komplett ausbleiben. [2] Zusätzlich ermöglicht das Evangelische Schulzentrum Hilden seit dem Schuljahr 2006/2007 seinen Schülern eine „Versetzung auf Probe“. [1]

Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium[]


Das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, benannt nach dem Pfarrer und NS-Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer, bildet mit mehr als 1000 Schülern der Jahrgangsstufen 5 bis 12 (bis 2012 noch 13) sowie 85 Lehrerinnen und Lehrern den weitaus größten Teil des Schulzentrums. Partnerschulen bestehen in Frankreich (Lycée La Mennais in Guérande) und in den USA (Reading High School in Pennsylvania).

Unterrichtliche Schwerpunkte liegen vor allem auf Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Italienisch, Latein, Niederländisch) und auf den musisch-künstlerischen Fächern. [3]

Die Schule besteht aus drei großen Schulgebäuden, Altbau, Neubau und Glasbau, wobei letzterer technisch am besten ausgestattet ist. Zu der Schule gehört ein Internat für Jungen und Mädchen, das ebenfalls von der Evangelischen Kirche im Rheinland unterhalten wird. [1]

Wilhelmine-Fliedner-Realschule[]


Die Wilhelmine-Fliedner-Realschule, benannt nach der Schulgründerin Wilhelmine Fliedner, bildet den kleineren Teil des Schulzentrums mit ca. 740 Schülern der Jahrgangsstufen fünf bis zehn. Partnerschulen findet man in Frankreich, in England sowie zu Unterstützungszwecken im Kongo.

Die Wilhelmine-Fliedner-Realschule praktiziert nun auch das Lehrerraumsystem. [1]

60-Minuten-Takt[]

Bonni stundentafel60

Die neue Stundentafel des DBG ab dem Schuljahr 2007/2008

Im Zuge der Verkürzung der gymnasialen Schullaufbahn von neun auf acht Jahre (G8-Modell) führte das Evangelische Schulzentrum in Hilden (zunächst für 2 Jahre auf Probe) den so genannten „60-Minuten-Takt“ ein. Die Unterrichtsstunden sind gemäß einer neu entwickelten Stundentafel auf eine volle Zeitstunde (60 Minuten) angehoben worden. [1] Während die Realschule montags und donnerstags in den Nachmittagsunterricht geht, finden im Gymnasium montags, mittwochs und freitags Nachmittagsstunden statt. Durch dieses Konzept soll der Unterricht des „wegfallenden“ Schuljahres aufgefangen werden. Die Schulen sollen aber keine Ganztagsschulen werden. [4] Für die Verpflegung der rund 2000 Menschen kommt die schuleigene Mensa auf.

Mensa[]

Aufgrund des zur Schule gehörenden Internats verfügt das Evangelische Schulzentrum Hilden seit Jahren über eine ausreichend große Mensa. Da diese seit der Umstellung auf den 60-Minuten-Takt einen größeren Ansturm erlebt, wurde nach den Weihnachtsferien 2007/2008 ein neues, digitales Bezahlsystem eingeführt. Das Essen wird bargeldlos bezahlt und die Bestellung wird online per Internet oder an einem Bestellterminal, das in der Pausenhalle steht, vorgenommen. [5]

Judo-Internat[]

1998 vereinbarte das Schulzentrum mit dem Nordrhein-Westfälischen Judoverband (NWJV) eine Zusammenarbeit. Die Schule sollte die Halle und ein Haus zur Unterbringung (domicil) bereitstellen, der NWJV baute daraufhin ein Judo-Internat auf und darf die Halle für Fortbildungen und Lehrgänge nutzen. [6] Rolf Fischer, der bis Juni 1998 Landestrainer der Jugend war, begann nach den Sommerferien am Schulzentrum als Sportlehrer. Nachdem dann im Dezember die Dreifachturnhalle eingeweiht wurde, legte der NWJV die Fliednerhalle komplett mit Judomatten aus.

Im folgenden Jahr wurde Hilden Landesleistungsstützpunkt für die Jugend, das Training wurde von Rolf Fischer und den Landestrainern Oliver Rychter und Pia Unrath geleitet und das Judo-Internat wurde eröffnet. Im Mai wurde dann schließlich eine Kooperation mit dem JC 71 Düsseldorf geschlossen, der Verein darf die Halle für das Vereinstraining nutzen, dafür können die Schüler durch den Verein eine verbesserte Judo-Ausbildung genießen und sie werden auf Turnieren und Meisterschaften an Wochenenden von Vereinstrainern betreut. Zudem soll der Judo-Club die Pressearbeit verrichten, Meisterschaften nach Hilden holen und die Matten jährlich reinigen.

Das Haus domicil wurde 2001 aus finanziellen Gründen zum Internatshaus. Deswegen musste die Fortbildungstätigkeit des NWJV in Hilden stark vermindert werden, alle anderen Judo-Aktivitäten blieben erhalten und Peter Schlatter, Judo-Europameister von 1995, wird Lehrer am Schulzentrum. 2003 gründete er zur Talentförderung in Zusammenarbeit mit dem JC 71 die Olympiagruppe, die ohne verpflichtende Teilnahme am Internatsbetrieb ist. [7] Ein Mitglied der Olympiagruppe, Lukas Krautmacher, wurde 2004 Westdeutscher Meister in der U15. [8] [9]

2005 wurde die männliche Mannschaft des DBG 3. auf der Landesmeisterschaft der Schulen [10], 2008 1. bei den Jungen und 2. bei den Mädchen.[11]

Weblinks[]

Einzelnachweise[]

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